... das ist kein Geheimnis. Aber wussten Sie, dass es in Deutschland - mehr noch: direkt in unserer Region hervorragende Gins gibt, die mit ganz unterschiedlichen Geschmackswelten aufwarten?
In der "Kleinen Schusterwerkstatt" finden Sie fünf verschiedene Marken und je nach Vorkenntnis oder Vorliebe den für Sie passenden Gin.
Der beste Gin der Welt kommt aus... Stuttgart. Ja, kein Witz. 2018 wurde der GinSTR bei den "World Spirit Awards" mit dieser Auszeichnung geadelt. Damit steigt die persönliche Erwartungshaltung natürlich ins Unermeßliche. Und der Brand mit seinen 44% hat einiges zu bieten: 46 Zutaten bilden zusammen ein besonderes Geschmackserlebnis, das mit viel Herzblut von zwei absoluten Ginfanatikern in Handarbeit hergestellt wird. In Nase & am Gaumen dominieren Zitrusnoten, florale Nuancen gesellen sich dazu. Auffallend zart bleibt die Zutat, die man am dominantesten erwarten würde: der Wacholder. Wer also einen klassischen, wacholderlastigen Gin möchte, ist hier an der falschen Adresse. Wer jedoch eine etwas andere und aus unserer Sicht "gefälligere" Variante eines Gins erleben will, der kann hier getrost zugreifen und diese moderne Interpretation pur oder mit einem trockenen Tonic genießen.
"Destilled in heaven - bottled on earth" lautet der Slogan der drei Herren, die ihren Traum vom eigenen Gin wahr gemacht haben. Den sehr speziellen Destillationsprozess, den es SO tausendprozentig nur in Utzmemmingen gibt, haben sie in einer aufwändigen Dokumentation festgehalten. Schauen Sie sich den Clip auf YouTube an - Sie werden es nicht bereuen.
An der Luft getrocknete Zutaten verleihen dem TEARS im Vergleich zu anderen Gins eine ganz eigene Note & Tiefe. Die Schärfe von Ingwer und die würzige Frische der Zitronenmelisse machen deutlich, dass wir hier keinen Nullachtfünfzehn Gin vor uns haben. Wie beim GinSTR ist der Wacholder eher ein Player, der im Hintergrund agiert. Für Gin-Liebhaber eine wunderbare & einzigartige Erweiterung ihrer Sammlung.
Hier ist er - der klassische Gin mit einer starken Wacholdernote. Eingerahmt wird er von einer feiner Komposition ausgewählter Botanicals, die allesamt von den drei FineGeistern aus Kirchheim am Ries selbst angebaut oder gesammelt, dann handverlesen und schließlich handvermahlen werden.
Harzig, erdig, aber auch fruchtig beeindruckt der Raetia Gin und lädt den Genießer dazu ein, sich auf die Wurzeln des Gins zu besinnen. Old English statt New Western. Unbedingt probieren.
Dieser Gin entstammt der Gasthof Adler in Rosenberg, einem Familienbetrieb mit Wurzeln außerhalb der Spirituosenwelt und verbindet in sich traditionelle Methoden und hochmoderne Prozesse auf besondere Weise. 15 handverlesene Zutaten werden miteinander vermählt und nehmen Gin-Liebhaber, aber auch Gin-Neulinge für sich ein. Deutliche Nuancen von Wacholder und Orange dominieren, hinzu gesellt sich eine leicht pikante Würze. Ein eher klassisscher, als moderner Gin, der überzeugt.
Der Wild Gin ist das Produkt der Zwischenbegrünung in den Weinbergen des Weingut Escher. Einige Winzer setzen diese Zwischenbegrünung zur Verbesserung der Bodenqualität in den Weinbergen ein. Und bei Escher entsteht daraus der in Handarbeit hergestellte Wild Gin. Wie der Name schon verspricht stehen in der Nase und im Mund die Wildkräuter stark im Vordergrund. Der Wacholder hält sich dezent zurück und lässt Kräutern (wie z.B. Brennesseln, Schafgarbe, Löwenzahn) viel Raum. Ein ungewöhnlicher Gin im New Western Style, der sich bestens als Geschenk für Gin-Liebhaber eignet.